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Am Mittag des vierten Tages überqueren der Schwedisch
Norwegischen Grenze
Das überschreiten der Grenze geschieht hier fließend.Man nimmt es nicht wahr.Die Fahrt geht weiter über die E6 durch das Dunderlandstal und durch Lömsdal.
Im Dunderlandstal sieht man breite Bäche über die Felskante springen um dann wieder im Felsen zu verschwinden. Weit unten im Tal kommen sie dann wieder ans
Tageslicht.Ca.1,5Km vor dem Polarkreis
verläuft die Waldgrenze am Fluß Sokka.Am Polarkreis angekommen legen wir eine größere Pause ein.Hier ist das so genannte Polarkreiscenter.
Diese Center ist in der Reisesaison dermaßen überlaufen.Was mich dazu bringt ganz schnell wieder nach draußen zu gehen.Der Anblick der Natur bringt mir mehr.
Am Eingang dieser Halle steht ein geschliffener Granitblock, versehen mit den Längen und Breitengraden.
Das ganze befindet sich auf 650 Meter über normal null.Für meine Begriffe verschandelt diese Anlage die Natur am Polarkreis.Besteigt man neben der Polarhalle eine
Hügel so hat man einen wunderbaren Rundblick über das Gebiet.In ca.1KM Entfernug sieht man die Bahnlinie für den Polarexpress mit dem man von Trondheim nach Bodö kommt.Hier sollte
man sich auch im Juli warm anziehen .Der Wind pfeift ganz schön durch die Nähte. Nachdem die Pause beendet war ging es weiter in Richtung Fauske wo wir am
späten Nachmittag ankamen und unser Hotel für diese Nacht bezogen.
Fünfter Tag 20 Juli 1994
Am morgen des fünften Tages heißt es dann nach dem Frühstück ,seine sieben Sachen packen und weiter geht die Reise in Richtung Narvik.
Wenn man bedenkt das die Riese durchgehend bei Tageslicht stattfindet.Man kann es kaum nachvollziehen.Die Fahrt geht durch eine Landschaft die schöner nicht sein
kann.(Für mich) Bis Narvik geht die Fahrt durch insgesamt zehn Tunnels.Der längste ist der Kalvikstunnel mit 2700 Mezer Länge.Die Fahrt durch einige dieser Tunnels
erfordert von unserem Fahrer ein hohes Maß an Gefühl für seinen Bus. An einigen Stelle in den Tunnels war gerade mal eine Lineallänge Platz zwischen den
Fahrzeugen. Und das in einem Tunnel mit mimaler Beleuchtung.Aber unser Fahrer meinte ,nach zehn Jahren Norwegen alles Gewohnheit .
Von Bognes aus nehmen wir dann die Fähre nachScarbergert. An diesem eindrucksvollen Fjord ragt wie ein riesiger Baustein natürlichste Obelisk der Welt
von ganz Europa auf. Von Borgnes aus fahren auch die Fähren zu den Lofoten ab.Etwa 3Km vor Narvik überqueren wir in Skjonnen eine Hängebrücke von 709
Meter Länge und 35 Meter Breite. Hier wird ein kurzer Fotostopp eingelegt.
Nach einer kurzen Pause in Narvik(der Fahrer mußte in der Werkstatt eine defekten Aussenspiegel austauschen lassen)geht die Fahrt weiter nach Skybotn.Der Leser
möge mir nachsehen das ich über Narrvik nicht weiter schreiben möchte.Diese Stadt war mir einfach zu laut und zu hektich. Jemand anderen mag sie ja gefallen.
Was noch zu sagen wäre in Narvik kommen die Erzzüge aus Kiruna(Schweden) an.Das Erz wird von hier aus weiterverschifft.
SechsterTag 21 Juli 1994
Heute geht die Fahrt den Ganzen Tag durch Tundra Gebiet.EinerGegend mit sehr wenig oder keinem Bewuchs. Höhere Bäume wird man in dieser gegend nicht
finden.Die Fahrt geht am Lingenalta Fjord vorbei nach Skaidi,wo wir am Abend unser Hotel beziehen wollen.
Aber vorher genießen wir die Fahrt durch eine Landschaft die so abwechslungsreich ist das man nicht weiß wohin man zuerst schauen soll.Unser Fahrer legt an diesem
Tag wie immer längere Pausen ein,die auch mal bis zu zwei Stunden dauern können.In diesen Pausen kann man am Bus einen kleinen Imbiss zu sich nehmen. Für die nötige Verpflegung hat der Fahrer vor Antritt der Reise gesorgt.
Den Luxus öfter am Tag längere Pausen machen ,können wir uns erlauben weil die Reise über 13Tage geht.Und dadurch die Tagesetappen nicht länger als maximal
400 KM sind.Die gleiche Reise gibt es nochmal ,dauert dann aber nur 10 Tage und es sind zwei Fahrer auf dem Bus.Die einzelnen Etappen sind dann nicht unter 700
KM.Und das ist für alle purer Streß. Die weitere Fahrt durch das Tundragebiet ist so phantastisch das man meint der Maler Natur hat seine ganze Farbpallette ausgeschüttet.
Zwischendurch verläuft die Strasse wieder Parallel zu den Gleisen des Polarexpress.Und dazu Sonne Pur. Am späten Nachmittag dann Ankunft in Skaidi wo wir unsere Zimmer
beziehen.Hier soweit oben im Norden sind die Hotels nur noch zweistöckig aber sehr gemütlich und zweckmäßig eingerichtet. Von einem Hotel kann ich berichten das es Feuerleitern der
besonderen Art hatte.Da lag dann ein dickes Tau in der Ecke, jeden Meter ein dicker Knoten am Ende ein Karabinerhaken.Undarüber in der Zimmerdecke ein
Haken.Neugierieg was das sein sollte erkundigte ich mich bei jemanden vom Hotel nach dem Zweck dieser Vorrichtung.Und siehe da es war die erwähnte Feuerleiter.
Das hieß dann den Karabinerhaken in den Haken an der Decke und aus dem Fenster mit dem Tau und runterklettern ,das dollste war es funkionierte sogar. Bei
dieser Vorrichtung musste ich an unsere Feuerpolizeilichen Vorschriften denken.
Siebter Tag 22 Juli 1994
Heute Vormittag geht es zur nördlichsten Stadt der Welt Hammerfest.Hier in Hammerfest kann man Mitglied im Eisbärenclub werden,wenn ich mich recht
erinnere für damals 50 Dm im Jahr. Bei einem Spaziergang durch die Stadt kommen wir an der Arktischen Säule an.Diese steht zur Erinnerung an die Messungen zur Bestimmung der Erdrundung in den Jahren1816-1852,die von
Schweden und Russen unter Mitwirkung von Norwegern und Dänen durchgeführt wurden.
Am Mittag verlassen wir Hammerfest und fahren weiter nach Honningsvog.Die nun folgende Strasse ist die letzte Etappe zum
Nordkap. Es geht vorbei am Porsangerfjord und Olderfjord,wo die eigentliche Nordkapstrasse beginnt.In Kafjord setzen wir mit der Fähre über nach Honningsvog.
Von hier aus auf Rundfahrt dann Butten
Nordkap
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